Theaterverein
Kirchberg am Wagram

Franz KlugFranz Klug

1920 bis 1957

Walter MaringerWalter Maringer

1980 bis 1983

Franz KlugFranz Klug

1957 bis 1962

Ernst BeckerErnst Becker

1983 bis 2001

Otto WodiczkaOtto Wodiczka

1962 bis 1980

Erwin MantlerErwin Mantler

seit 2001

 

Franz KlugFranz Klug wurde im Jahr 1877 in Oberösterreich geboren. Als gelernter Malermeister wurde er anfangs des 20. Jahrhunderts in Kirchberg am Wagram sesshaft. Sein großes schauspielerisches Talent bewies er bereits damals als Wanderbühnendarsteller. Mit dabei war der später zur Berühmtheit gewordene Hans Moser.
Franz Klug war im Jahr 1920 einer der maßgeblichen Gründungsväter, welche den Verein aus der Taufe gehoben haben. Er war der erste Obmann des Theatervereines Kirchberg. Als begabter Malermeister war er aber auch für die Kulissenmalerei und das Bühnenbild verantwortlich.
Er stand dem Verein bis zum Jahr 1957 vor, er war also auch dafür verantwortlich, dass der Neustart des Vereines nach den Kriegswirren gelang und der Fortbestand gesichert wurde.
Natürlich war Franz Klug neben seiner Funktion als erster Obmann des Vereines auch einer der Darsteller in der Geburtsstunde des Vereines und wirkte 1920 im ersten Stück des Vereines „Lumpacivagabundus“ in der Rolle des Tischlergesellen Leim mit. In den darauffolgenden Jahren wirkte Franz Klug bei insgesamt 24 Aufführungen mit. Sein jahrzehntelanges Wirken endete im Jahr 1957 mit der Operette „Das weiße Rössl“, wo er als schon fast 80-Jähriger noch mitwirkte.
Franz Klug verlor im Jahr 1954 seine Frau Anna, er selbst verstarb im Jahr 1963 mit 86 Jahren.

Wilhelm KlugWilhelm Klug wurde im Jahr 1910 als Sohn von Franz und Anna Klug geboren. Seine Frau Maria Klug (geb. Frittum) schenkte ihm die Söhne Werner und Günter.
Neben seiner erfolgreichen Tätigkeit als Bühnenbildner in den Jahren 1954-1962, war Wilhelm Klug ab dem Jahr 1957 Obmann des Theatervereines. Beide Funktionen, in welchen er seinem Vater Franz Klug gefolgt war, verwaisten mit einem Schlag als Wilhelm Klug im Jahr 1962 viel zu jung verstarb. Er hinterließ eine Lücke, welche der Verein nach einem Schockzustand erst nach und nach wieder schließen konnte.
Wilhelm Klug startete seine, leider nur mit wenigen Auftritten verlaufende, Darstellerlaufbahn im Jahr 1933 in dem Stück „Pater Jakob“. Nach dem Auftritt in „Liebe mit 5 PS“ im Jahr 1954 wirkte Wilhelm Klug noch in „Jedermann“ im Jahr
1958 mit.
Auch seine Frau Maria war als Darstellerin in Stücken wie „Der Meisterboxer“ tätig. Die Talente vererbten die beiden glücklicherweise ihren Söhnen. Werner, der neben kleinen Rollen auch noch als Bühnenbildner in den Jahren 1965 – 1967 fungierte und Günter, welcher viele Jahre in diversen Hauptrollen („Jean“, „Tratsch im Treppenhaus“, usw.) zu sehen war und auch als Spielleiter („Mit besten Empfehlungen“) tätig war.

Otto WodiczkaOtto Josef Macho wurde als Sohn von Josef Kailich und Aloisia Macho am 18. September 1918 geboren.
Im Jahr 1920 wurde er von Alois Wodiczka adoptiert. Er besuchte die Bürgerschule in Kirchberg, danach das Gymnasium in Krems. Nach einer Hutmacherlehre legte er 1936 die Gesellenprüfung ab und arbeitete dann bei seinem Adoptivvater als Verkäufer. Militärzeit von 1937 bis 1945 mit englischer Gefangenschaft von Mai bis Oktober 1945. Nach verschiedenen Arbeitsstellen landete er 1966 bei der Allianz Versicherung, welcher er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1978 angehörte. Otto Wodiczka verstarb am 20. 12. 1996 im Krankenhaus Krems.
Otto Wodiczka wirkte schon als kleiner Junge im Alter von 10 Jahren bei der Aufführung „Das vierte Gebot“ im Jahre 1926 mit. Von da an war er nicht mehr aus dem Theaterverein wegzudenken. Seine schauspielerische Tätigkeit reichte her-
auf bis zum Jahr 1990, wo er im Stück „Jean“ den Dr. Ströhle spielte.
Aber nicht nur als Darsteller war Otto Wodiczka aktiv, sondern er stand dem Verein in den Jahren 1962 bis 1980 auch als Obmann vor. Anläßlich seines 60igsten Geburtstages im Jahr 1978 erhielt Otto Wodiczka im Rahmen einer Feier am 16. September den Ehrenring des Theatervereines Kirchberg am Wagram. Nach seinem überraschenden Rücktritt als Obmann des Vereines wurde Otto Wodiczka bei der Hauptversammlung am 11. Oktober 1980 einstimmig zum Ehrenobmann gewählt.

die Obmänner seit 1920

Ein Auszug aus unserer Chronik anlässlich des 90jähringen Bestandes

Die Entwicklungsgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart

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